Joyland

127 Minuten | FSK 12 (Deskriptoren: Selbstschädigung, Diskriminierung, Bedrohung)

“Trans people were once part of the royal courts, they used to be poets and artists. Their very existence reminded us that there are people in the world doing exactly what they want. They are saying fuck you to everyone.” - Saim Sadiq, The Guardian -

Dieses von Regisseur Saim Sadiq angesprochene Selbstbewusstsein verleiht Alina Khan spürbar der Figur Biba, Star im lokalen Mujra-Theater in Lahore. Haider möchte als Tänzer in Bibas Burlesque-Show mitmachen und verliebt sich. Seiner Frau Mumtaz bleibt die zunehmende Distanzierung ihres Mannes nicht verborgen.
Die Protagonist:innen in Sadiqs berührendem Spielfilmdebüt leiden unter dem patriarchalen System, das sie zwingt ihre Sehnsüchte zu unterdrücken. Biba kämpft gegen Anfeindungen, denen sie als Trans-Person im Alltag ausgesetzt ist. Der arbeitslose Haider erfüllt nicht die stereotypen Erwartungen, die ihm die Gesellschaft als Mann auferlegt. Seine Frau Mumtaz geht stattdessen arbeiten, muss ihren Job aber aufgeben, als Haider die Stelle als Tänzer bekommt.
„Verdient gewann Joyland in Cannes mit dem ersten pakistanischen Beitrag überhaupt direkt den Jurypreis und die Queer Palm.“ - Lisa Jäger -

Credits

JOYLAND
2022 | Pakistan

Regie + Buch: Saim Sadiq
Kamera: Joe Saade
Darstellende: Ali Junejo (Haider), Rasti Farooq (Mumtaz), Alina Khan (Biba), Sarwat Gilani (Nucchi), Salmaan Peerzada (Pater)

Trailer