Rivière
„Die grundlegende Geschichte mag Coming-of-Age-Standard sein. Über die großartige Hauptfigur, die mit ihrer widerspenstigen Verletzlichkeit und störrischen Wut das Tempo, die Atmosphäre des Films bestimmt, entfaltet der Film aber ein empathisches Porträt einer jungen Frau, die nach Antworten sucht.“ - Sebastian Seidler, Kinozeit
Mit 17 erscheint die Welt unendlich groß und gleichzeitig extrem fokussiert. Manon Rivière landet auf der Suche nach ihrem Vater in einer französischen Kleinstadt, deren Jugendliche wie sie selbst die meiste Zeit auf dem Eis verbringen. Nach dem Motto „Eat, sleep, train, repeat“ kondensiert sich die Erlebens- und Gefühlswelt von Manon und ihren neuen Freund*innen zwischen dem täglichen Training in der Eishalle mit seinem Leistungsdruck, individuellen Erfolgsträumen und den nächtlichen Ausflügen, in denen die Emotionen spürbar zutage treten.
Die Annäherung mit Eiskunstläuferin Karine lässt zwischenzeitlich für Manon alle Suche nach Familie, Zugehörigkeit und ihrem Traum einer professionellen Eishockeykarriere in den Hintergrund treten. Die ehrgeizige Karine, vereinnahmt von physischen und psychischen Schwierigkeiten, kann sich nicht in der zarten Liebe verlieren und stellt damit alles in Frage. - Kate Gössmann -
Credits
RIVIÈRE
2023 | Frankreich, Schweiz
Regie: Hugues Hariche
Buch: Joanne Giger, Hugues Hariche
Kamera: Joseph Areddy
Darstellende: Flavie Delangle (Manon Rivière), Sarah Bramms (Karine Valence), Camille Rutherford (Sophie)