Familienfieber

77 Minuten | FSK 0

In sieben Tagen, mit einem Skript von nur vier Seiten und einem kleinen Budget hat Sommer den Film gedreht, weitgehend improvisiert, wie es das Mumblecore-Credo (ein Subgenre des Independentfilms) will. Aber alle Achtung! Mit einem ausgezeichneten Ensemble gelingt ein großartiges Ineinander von Komik und Tragik. FAMILIENFIEBER ist ein entspannter, aber doch sehr genau beobachtender und bestens unterhaltender Film.

Uwe und Maja Roths Ehe steckt nach 17 Jahren irgendwie fest. Sie sorgt für den Unterhalt, er lässt sich nach drei Jahren Arbeitslosigkeit immer mehr gehen, jobbt gelegentlich als Plakatierer. Bei Stefan und Birgit Ohnsorg sieht es zumindest auf den ersten Blick besser aus, doch Birgit ist vom jovialen Tonfall ihres Gatten zunehmend genervt. Seit drei Monaten sind Alina, die 17-jährige Tochter der Roths, und der zwei Jahre ältere Ohnsorg-Sprössling Nico nun liiert und finden es an der Zeit, dass sich ihre Eltern endlich kennenlernen. Die Roths fahren dafür von Berlin ins brandenburg-ische Stülpen und sind erst einmal überrascht über das schlossähnliche Anwesen der Ohnsorgs. Beileibe nicht die einzige Überraschung des Tages, denn Maja muss feststellen, dass Nicos Vater Stefan der Typ ist, mit dem sie seit einigen Monaten eine Affäre hat, und die Kids haben auch noch etwas auf dem Herzen, was beiden Elternpaaren nicht wirklich schmecken wird ...

Credits

2014 | Deutschland

R: Nico Sommer | B: Daniel Fink | K: Eugen Gritschneder | D: Kathrin Waligura (Maja Roth), Peter Trabner (Uwe Roth), Deborah Kaufmann (Birgit Ohnsorg), Jörg Witte (Stefan Ohnsorg), Anais Urban (Alina Roth), Jan Amazigh Sid (Nico Ohnsorg)

Trailer