Blue Ruin

94 Minuten | FSK 16

Ein wortkarger Außenseiter will Rache am Mörder seiner Eltern nehmen. Das hat man so oder ähnlich schon oft gesehen – in der Regel als Actionfilm, hart und bar jeder Authentizität. Doch Blue Ruin ist anders: Da wird eine Geschichte so echt erzählt, als wäre sie im wahren Leben passiert. Ein erfrischend anderer Weg, womit dem längst ausgelutscht geglaubten Rache-Genre doch noch ein unbedingt bemerkenswertes, bereits mehrfach preisgekröntes und komplett unabhängig produziertes Highlight abgerungen werden kann.

Dwight (großartig: Macon Blair) lebt in einem abgewrackten Auto am Strand, sucht sein Essen in den Mülltonnen des nahegelegenen Vergnügungsparks. Als die Polizistin Eddy an seine Scheibe klopft und ihn bittet, mit auf die Wache zu kommen, denkt Dwight zunächst an den Tag zuvor, als er in das Haus einer fremden Familie einstieg, um ein Bad zu nehmen. Aber darum geht es gar nicht. Stattdessen wollte Eddy einfach nicht, dass Dwight alleine ist, wenn er von Wade Clelands baldiger Entlassung aus dem Gefängnis erfährt. Denn das ist der Mann, der für den Mord an Dwights Eltern zu 20 Jahren Haft verurteilt wurde. Dwight macht sein Auto und sich selbst wieder startklar, begibt sich auf die Suche nach einer Waffe und wartet am Gefängnistor auf Wade ...

Credits

2013 | USA

R+B+K: Jeremy Saulnier
D: Macon Blair (Dwight), Devin Ratray (Ben Gaffney), Amy Hargreaves (Sam), Kevin Kolack (Teddy Cleland), Eve Plumb (Kris Cleland), David W. Thompson (William), Brent Werzner (Carl Cleland), Stacy Rock (Hope Cleland)

Trailer