Die Sprache des Herzens

94 Minuten | FSK 6

Die wahre Geschichte der taubblinden Marie Heurtin und ihrer Lehrerin böte viel Anlass für Pathos und Sentimentalität, Jean-Pierre Améris (Die Anonymen Romantiker) hingegen hat mit zwei grandiosen Hauptdarstellerinnen ein kleines Meisterstück filmischer Einfühlsamkeit gedreht. DIE SPRACHE DES HERZENS wurde in Locarno mit dem Publikumspreis ausgezeichnet.

Frankreich im späten 19. Jahrhundert: Die junge, blind und taub auf die Welt gekommene, Marie Heurtin wird von ihren Eltern einem Nonnenkloster anvertraut, welches sich der Fürsorge gehörloser Mädchen und Frauen verschrieben hat. Doch das unbändige, wilde Wesen Maries schreckt die Nonnen ab und die Äbtissin verwehrt ihr den Eintritt in das Kloster. Einzig und allein die zarte, kränkelnde, aber sich als ungemein willenstark entpuppende Schwester Marguerite ist bereit, sich ihrer anzunehmen und setzt sich für deren Aufnahme in das Kloster ein. Anfangs ist sie mit Marie auf sich alleine gestellt und gänzlich überfordert, denn trotz Sanftmut und liebevoller Fürsorge begegnet das Mädchen ihr mit schierer Ablehnung. Nach reichlich Anstrengungen findet Marguerite endlich Zugang zu Marie und bringt ihr mit viel Ausdauer und Geduld eine eigene Sprache bei, mit der das Mädchen erstmals mit seiner Umwelt kommunizieren kann ... 

Credits

2014 | Frankreich

MARIE HEURTIN | R: Jean-Pierre Améris | B: Jean-Pierre Améris & Philippe Blasband | K: Virginie Saint-Martin | D: Isabelle Carré (Schwester Marguerite), Ariana Rivoire (Marie Heurtin), Brigitte Catillon (Mutter Oberin), Noemie Churlet (Schwester Raphaelle), Gilles Treton (Vater), Laure Duthilleul (Mutter)

Trailer