Film in Concert: Ikarus, der fliegende Mensch

Krieg und Spionage, Melodram und Männerfantasie: Der Regisseur Carl Froelich vermischt das alles zu einem spannenden Publikumsfilm, der zugleich auf höchst merkwürdige Weise zwischen den Zeiten schwebt. Unter dem Titel DER ADLER VON FLANDERN wurde der Film in den letzten Kriegstagen abgedreht, kam aber erst im Sommer 1919 in die Kinos, wo er erfolgreich lief, was nicht zuletzt dem attraktiven Publikumsliebling Ernst Hoffmann als Titelfigur geschuldet war.

Durch Spielschulden wird der Ingenieur Günther Ellinghaus von zwei französischen Agenten, Baron d’Aubigny und Clemence de Montignon, erpresst, ihnen seine Pläne für den neuen Ikarus-Motor zu übergeben. Er flieht als Kellner nach New York. Als der Erste Weltkrieg beginnt, gelangt Ellinghaus als Schiffsheizer auf einem holländischen Schiff wieder nach Deutschland. Er wird Jagdflieger und die ehemaligen Agenten sind nun seine Feinde. Nach einer Notlandung gerät er zufällig in ihr Hauptquartier. Er entrinnt einem Mordversuch und bringt seine Widersacher in einem Luftduell zur Strecke, was jedoch beide überleben ...