Chasing the Wind
Mit CHASING THE WIND gelingt Rune Denstad Langlo, dem Regisseur des preisgekrönten, skurrilen Roadmovies Nord, ein melancholischer, aber auch humorvoller Film, der die bekannte Geschichte von einer Rückkehr erzählt. Dabei verzichtet er wohltuend auf die üblichen Klischees und dramatischen Verwicklungen und beweist ein feines Gespür für die alltäglichen Katastrophen und Folgen falscher Entscheidungen, unter denen man ein Leben lang leidet. Vor der Kulisse einer wunderschönen norwegischen Landschaft, die in großartigen Bildern eingefangen wird, erzählt dieser kleine, sympathische Film unaufgeregt von der Unmöglichkeit, die Vergangenheit hinter sich zu lassen und der Möglichkeit, trotzdem im Heute anzukommen.
Die norwegische Modedesignerin Anna hat sich in Berlin gut eingerichtet. Als ihre Großmutter stirbt, kehrt sie in ihr kleines Heimatdorf am Meer zurück. Jahrelang hat sie sich dort nicht mehr blicken lassen. Ihr verbitterter Großvater Johannes ist wenig begeistert, sie zu sehen und auch Annas zurückgelassener Freund Håvard empfängt sie nicht gerade mit offenen Armen. Ganz können die beiden Männer Annas Charme nicht widerstehen, doch ihre Rückkehr kratzt an alten Wunden, die Erinnerung an einen Unfall, der das Leben aller Beteiligten für immer verändert hat und das Miteinander nicht einfacher macht, wird heraufbeschworen. Als Annas Verlobter Mathias überraschend aufkreuzt, muss sie sich entscheiden, was ihr wirklich wichtig ist ...
Credits
JAG ETTER VIND
2013 | Norwegen
R+B: Rune Denstad Langlo
K: Philip Øgaard
D: Marie Blokhus (Anna), Sven-Bertil Taube (Johannes), Tobias Santelmann (Håvard), Anders Baasmo Christiansen (Lundgren), Frederik Meldal Nørgaard (Mathias), Marte Aunemo (Elise), Per Tofte (Arne)