Alles inklusive

123 Minuten | FSK 12

Mit ALLES INKLUSIVE verfilmte Doris Dörrie ihren eigenen Roman, eine clever gestrickte Komödie um die Liebesnöte einer tapsig-sympathischen Heldin sowie die Lebenslust ihrer Hippie-Mutter, die sich in einer spanischen Touristen-Hochburg von ihrer Hüftoperation erholt und dabei über ihre Vergangenheit stolpert. Bestes Schauspielfutter für eine in Hochform glänzende Hannelore Elsner, die nicht minder überzeugende Nadja Uhl und einen herrlich uneitlen Axel Prahl.

Als ihre französische Bulldogge erlahmt, hilft nur eine teure Hüftoperation. Da sich der Tierarzt nicht nur für den Hund, sondern auch für dessen Frauchen interessiert, eröffnen sich Apple (diesen Namen hat sie ihrer Hippie-Mutter Ingrid zu verdanken) alsbald überraschende Flirt-Möglichkeiten. Pech nur, dass sie ihr erstes Date mit dem feschen Doktor wieder einmal durch endloses Quasseln über ihre Ex-Männer gefährdet. Das anschließende Gejammer muss sich, wie so oft, der Hund anhören, den sie „Dr. Freud“ nennt und siezt. Apples Mutter, gleichfalls mit neuer Hüfte gesegnet, schlägt sich derweil wacker auf ihren Krücken im sonnigen Spanien. Statt teurer Reha erholt sich Ingrid alternativ beim kostengünstigen „All Inclusiv“-Urlaub für 290 Euro in einer Touristen-Hochburg in Torremolinos. Wo sich heute die Massen drängen, frönte sie vor drei Jahrzehnten am einsamen Strand barbusig der freien Liebe. Die amouröse Vergangenheit holt Ingrid bald ein und mit Ankunft der liebeskranken Apple samt Bulldogge in Mutters Urlaubsdomizil gerät das emotionale Chaos-Karussell schließlich so richtig in Schwung ...

Credits

2014 | Deutschland

R+B: Doris Dörrie nach ihrem eigenen Roman | K: Hanno Lentz | D: Hannelore Elsner (Ingrid), Nadja Uhl (Apple), Hinnerk Schönemann (Tim/Tina), Axel Prahl (Helmut), Peter Striebeck (Karl), Fabian Hinrichs (Dr. Fellborn)

Trailer