Invasion

102 Minuten | FSK 16

Der georgischstämmige Regisseur Dito Tsintsadze ist ein Meister darin, ambivalente Stimmungen langsam anschwellen zu lassen, entlang von kaum wahrnehmbaren gestischen Entgleisungen seiner erst auf den zweiten Blick gefährlichen Figuren. Im Zentrum des Films, der einen erstaunlichen Sog entwickelt, glänzt Burghard Klaußner als trauriger, einsamer Eigenbrötler, der an das Gute in seinen Mitmenschen glauben möchte und für seine Naivität bitter bestraft wird, indem er mit seinen eigenen Abgründen konfrontiert wird.  

Josef, ein Mann um die 60, hat Frau und Kind verloren. Er wirkt müde und ein bisschen verwahrlost, haust in einer riesigen Villa, die aussieht, als stünde sie schon lange leer. Kein Zweifel: Jeglicher Lebensmut ist ihm abhanden gekommen! Am Grab seiner Lieben wird er eines Tages von einer Frau namens Nina angesprochen, einer entfernten Cousine seiner Gattin, an die er sich gar nicht mehr erinnern kann. Sie stellt ihm ihren erwachsenen Sohn Simon und dessen schöne Frau Milena vor, die vorübergehend wohnungslos sind, und die er gerne bei sich aufnimmt. Mit ihnen kommt endlich wieder Leben in die Bude. Als nächstes taucht Ninas ebenso zwielichtiger wie jovialer Freund Konstantin auf und bald darauf der kleine Marco, Milenas Sohn aus einer früheren Beziehung. Mit den beiden treten auch die ersten Konflikte auf. Ehe Josef sich versieht, entgleitet ihm die Kontrolle und dem großzügigen Gastgeber tanzen mehr und mehr Gäste mehr und mehr auf der Nase herum ...

Credits

2012 | Deutschland, Österreich

R+B: Dito Tsintsadze | K: Ralf M. Mendle | D: Burghart Klaußner (Josef),

Heike Trinker (Nina), Merab Ninidze (Konstantin), David Imper (Simon),

Anna F. (Milena), Jasper Barwasser (Marco), Waléra Kanischtscheff

(Christian Fleischhauer

Trailer