Die Unschärferelation der Liebe

92 Minuten | FSK 6 (Deskriptoren: Bedrohung, Sprache)

Nennen wir an erster Stelle mal die beiden Hauptdarsteller:innen Caroline Peters und Burghart Klaußner, die in dieser Adaption eines Theaterstücks wirklich alle Register ihres Könnens ziehen und natürlich diesen Film tragen. Spätestens dann, wenn sich der Knoten in Alexanders Kopf nach und nach auflöst und er die verrückte Greta, die ihm anfangs eigentlich nur auf die Nerven geht, immer mehr in sein Herz lässt, geht auch den Zuschauenden das Herz auf. Ganz nebenbei ist diese zauberhafte RomCom auch noch ein sehr schöner Berlin-Film.

An einer Bushaltestelle küsst Greta, eine quirlige Schulsekretärin, die gerne mal flunkert, ganz unvermittelt Alexander in den Nacken. Eine Verwechslung, sagt sie. Er habe sie an ihren Mann erinnert, der vor anderthalb Jahren gestorben ist. Während sie munter weiterquasselt, will er nur weg. Aber Greta folgt ihm und redet weiter auf ihn ein. Irgendwann schüttelt er sie ab. Aber ein paar Tage später steht sie in seiner Metzgerei – sie hat ihn gegoogelt und den Laden gefunden. Alexander, Musikliebhaber, verkappter Intellektueller und in seinen Routinen gefangen, ist irritiert, fühlt sich aber auf seltsame Art und Weise auch von der jüngeren Frau angesprochen. Sie bringt mit ihrer Art überraschend Freude in sein Leben, die er längst vergessen geglaubt hat.

Credits

2023 | Deutschland

R: Lars Kraume
B: Dorothee Schön, Lars Kraume
K: Jens Harant
C: Caroline Peters (Greta Brenner), Burghart Klaußner (Alexander Kirchner), Carmen-Maja Antoni (Frau Meisner)

Trailer