Die Rumba-Therapie

103 Minuten | FSK 6 (Deskriptoren: Sprache)

Ebenso unterhaltsame wie berührende Tragikomödie aus Frankreich, die eine gute Balance aus Pathos und Leichtigkeit schafft! Es ist - trotz des Titels - vordergründig weniger ein Tanzfilm als vielmehr eine Vater-Tochter-Geschichte, die zudem mit originellen Nebenfiguren aufwartet, z. B. Bestsellerautor Michel Houellebecq als Kardiologe, der sich über die guten Blutwerte eines Toten freut, oder die pragmatische Nachbarin Fanny, die ganz nebenbei Hauptfigur Tony seinen latenten Rassismus austreibt.

Schulbusfahrer Tony ist kein besonders liebenswerter Zeitgenosse. Der überzeugte Kettenraucher und Egoist lebt allein in einer französischen Provinzstadt und verbringt seine Freizeit mit alten Hollywoodfilmen vor dem Fernseher. Doch eines Tages ist Schluss mit lustig. Tony bricht nach der Arbeit zusammen und wird gerade noch rechtzeitig von einem Kollegen gefunden. Diese Erfahrung lässt in ihm den Wunsch reifen, seine Tochter Maria, die er noch ihrer Geburt verließ, kennenzulernen. Sie arbeitet als Tanzlehrerin in Paris. In Tony reift der Plan, unauffällig und inkognito Kontakt auszunehmen, indem er bei ihr Tanzunterricht nimmt. Maria allerdings ist äußerst anspruchsvoll und schon für die Aufnahme in ihrem gefragten Rumbakurs sind Grundkenntnisse erforderlich. Tony braucht also erstmal Tanzunterricht. In seiner Not fragt er seine Nachbarin Fanny, ob sie ihm helfen kann. Als Afrikanerin müsste sie doch eigentlich den Rhythmus im Blut haben! Was Tony nicht weiß: Fanny hat genauso wenig Ahnung vom Tanzen wie Tony ...

Credits

RUMBA LA VIE
2022 | Frankreich

R/B: Franck Dubosc
K: Ludovic Colbeau-Justin, Dominique Fausset
C: Franck Dubosc (Tony), Louna Espinosa (Maria), Jean-Pierre Darroussin (Gilles), Marie-Philomène Nga (Fanny Massamba), Karina Marimon (Carmen)

Trailer