Simple Men
Martin Palm: "Warum gerade SIMPLE MEN? Der schönste Film von Hal Hartley, mit kurzen irritierenden Szenen, skurrilen Dialogen und einer ironisch gebrochenen, melancholischen (Liebes-) Geschichte. Selten wurde zur Musik so witzig und originell (Elina Löwensohn und Bill Sage) getanzt. Eine ähnlich gute Szene sah man erst wieder zwei Jahre später in PULP FICTION. Und dann der Soundtrack, das Feinste was die 90er Jahre bieten konnten: ’Sonic Youth‘ und ’Yo la Tengo‘. Für mich damals eine musikalische Entdeckung. Wer weiß, wannman das so wieder zu sehen bekommt? Den Charme von echtem 35mm-Filmmaterial wird es jedenfalls nicht mehr lange geben. Hier noch ein Filmzitat: “There is no such thing as adventure, there is no such thing as romance, there is only trouble and desire ..."
In etwa so: Ein Mann, Bill, der von seiner Freundin nicht im Bett betrogen wird sondern bei einem Überfall, und sein jüngerer Bruder Dennis suchen ihren Vater. Dieser ist aus der Krankenhaft entwichen, wo man ihn unter Beobachtung hielt. Einst war er ein gefeierter Baseballspieler, der sich in den 1960er Jahren aber zum Radikalanarchisten wandelte. Die Brüder mit dem undurchsichtigen Vorleben folgen einer Spur nach Long Island und lernen zwei Frauen kennen, die – jede auf ihre Art höchst eigenwillig – mehr über den Gesuchten wissen, als sie zugeben wollen ...
Credits
1991 | USA
R+B: Hal Hartley | K: Michael Spiller | D: Robert John Burke (Bill McCabe), William Sage (Dennis McCabe), Karen Sillas (Kate), Elina Löwensohn (Elina), Martin Donovan (Martin)