Drecksau

97 Minuten | FSK 16

Nach der grandiosen Drogengroteske Trainspotting schafft es mit FILTH nun ein weiterer Irvin-Welsh-Roman ins Kino. Wer diese bitterböse Kriminalgeschichte kennt, wird sich vermutlich wundern, wie es gelingen kann, diese vollkommen enthemmte, zynische, radikale und nicht selten obszöne Aneinanderreihung von Flüchen und Kraftausdrücken in eine filmische Form zu überführen. Regisseur Jon S. Baird hat nicht nur dieses Kunststück vollbracht, sondern zugleich mit James McAvoy  einen ungemein populären schottischen Schauspieler konsequent gegen sein bisheriges Image als Sympathieträger besetzt. Selbst für britische Verhältnisse wartet DRECKSAU mit einer rabiaten Art von Humor auf: böse, frech und unangepasst. Der tolle Soundtrack funktioniert auch als Zeitreise in die 1980er und 1990er bestens und der Film könnte Kultstatus erringen.

Detective Sergeant Bruce Robertson ist ein misanthropischer, intriganter, drogenabhängiger und depressiver Polizist, der mit allen Mitteln um seine Beförderung kämpft, die Frau eines Kollegen vögelt und währenddessen Unmengen Kokain konsumiert. Kein Wunder also, dass seine Frau ihn verlassen hat. Mit der Aussicht auf eine baldige Beförderung hofft er, sie zurückgewinnen zu können. Doch dazu muss er erst einmal den Mord an einem japanischen Studenten aufklären. Das scheint leichter gesagt als getan, wenn man ständig high ist ...

Credits

2013 | Großbritannien

FILTH | R+B: Jon S. Baird nach dem Roman von

Irvine Welsh | K: Matthew Jensen | D: James McAvoy (Bruce Robertson),

Jamie Bell (Ray Lennox), Eddie Marsan (Bladesey), Jim Broadbent (Dr.

Rossi), Gary Lewis (Gus Bain), Joanne Froggatt (Mary), Imogen Poots

(Amanda Drummond)

Trailer