House of Gucci
Manche Geschichten, wie dieser Blick hinter eine große Marke wie Gucci, bringen einfach alle Zutaten mit, nach denen sich das Kino sehnt: glamouröse Outfits, prächtige Locations, Luxusschlitten, mehr oder minder skrupellose Figuren, Intrigen, Machtwahn und Eifersucht versus familiäre Loyalität. Irgendwo zwischen Hochglanz-Seifenoper und Luxus-Thriller ist diese höchst kurzweilige, bildstarke und großartig besetzte Verfilmung des auf wahren Begebenheiten beruhenden Romans von Sara Gay Forden angesiedelt.
Als Patrizia Reggiani Anfang der 1970er auf einer Kostümparty den Jurastudenten Maurizio Gucci kennenlernt, ergreift sie, aus eher bescheidenen Verhältnissen kommend, ihre Chance: Sie arrangiert ein weiteres „zufälliges“ Treffen und schon ist ihr der designierte Erbe eines Modeimperiums Hals über Kopf verfallen. Allerdings ist der Familienpatriarch Rodolfo Gucci mit der Verbindung gar nicht einverstanden – er schmeißt seinen eigenen Sohn lieber aus dem Haus, als den beiden seinen Segen zu geben. Geheiratet wird trotzdem – und zunächst ist das Paar auch mittellos glücklich. Doch dann holt sein in New York lebender Onkel Aldo ihn wieder zurück ins Unternehmen. Maurizio legt einen steilen Aufstieg bei Gucci hin. Besonders hart trifft das Aldos Sohn Paolo, der sogar von seinem eigenen Vater immer wieder und ganz offen als „Idiot“ bezeichnet wird. Es entbrennt ein Kampf um die Vorherrschaft in der Firma, aus dem sich auch Patrizia als angeheiratete Gucci nicht so leicht herausdrängen lassen will ...
Credits
2021 | USA
Regie: Ridley Scott
Drehbuch: Roberto Bentivegna nach dem Roman „GUCCI: Mode, Mord und Business“ von Sara Gay Forden
Kamera: Dariusz Wolski
Darsteller:innen: Lady GaGa (Patrizia Reggiani), Adam Driver (Maurizio Gucci), Al Pacino (Aldo Gucci), Jeremy Irons, (Fabrizio Gucci) Jared Leto (Paolo Gucci), Salma Hayek (Pina Auriemma)