Bettina

1965 nimmt sie erfolgreich am republikweiten Wettbewerb junger Talente teil. Nach dem Einmarsch der Warschauer-Pakt-Staaten in die ČSSR verteilt sie Flugblätter gegen die Intervention. Sie wird verhaftet und wegen „staatsfeindlicher Hetze“ zu 16 Monaten Haft verurteilt, die sie aber nie antreten muss. Stattdessen muss sie sich zwei Jahre in der Produktion bewähren. Seit 1973 ist sie freischaffende Liedermacherin. 1978 erscheint nach ihrem ersten Auftritt in Westberlin ihre LP „Sind so kleine Hände“ in Westberlin und der Bundesrepublik Deutschland. 1980 erhält sie einen Reisepass. Sie kann nur noch außerhalb der DDR auftreten. 1983 wird sie vom DDR-Kulturministerium aufgefordert, das Land zu verlassen. Andernfalls droht ihr ein Ermittlungsverfahren wegen „Verdachts auf Zoll- und Devisenvergehen“.