Das Leben meiner Tochter

90 Minuten | FSK offen

Im Drama DAS LEBEN MEINER TOCHTER, das sich peu à peu zum Thriller wandelt, gerät ein Familienvater in einen moralischen Konflikt, als er seiner kranken Tochter auf illegalem Weg ein neues Herz besorgen will. Ein stark gespielter, aufwühlender und spannender Kinobeitrag zu einem gesellschaftlich relevanten Thema, der ganz die Perspektive des Vaters einnimmt. Erfreulich sind die zurückgenommene Inszenierung und die dezente Filmmusik, die sich ganz in den Dienst der Charakterzeichungen stellen.
 

Das Familienleben von Micha und Natalie Faber verläuft harmonisch. Das Ehepaar kümmert sich liebevoll um die achtjährige Tochter Jana und erwartet ein zweites Kind. Doch dann erkrankt Jana während eines Urlaubs an einer Herzmuskelentzündung und benötigt ein Spenderherz. Die statistische Wartezeit beträgt acht Monate. Ein Jahr später steht immer noch kein passendes Organ zur Verfügung und Jana liegt nach wie vor im Krankenhaus. Micha verliert die Geduld und beginnt in seiner Verweiflung ernsthaft mit dem Gedanken zu spielen, das Herz auf illegale Weise zu besorgen. Als er schließlich auf eigene Initiative und gegen jegliche Warnungen der Ärzte und den Willen Natalies einen Organhändler aus Bukarest kontaktiert, setzt er alles aufs Spiel. 250.000 Euro verlangt der Dealer für das Herz und zunächst wirkt alles überraschend „seriös“. Als er jedoch vor Ort angekommen ist, kann Micha seine Augen nicht länger verschließen ...

Credits

2019 | Deutschland

R + B: Steffen Weinert | K: Ulle Hadding, Gabriel Lobos | D: Christoph Bach (Micha Faber), Alwara Höfels (Natalie Faber), Maggie Valentina Salomon (Jana Faber), Barbara Philipp (Dr. Benesch), André M. Hennicke (Dr. Bix)

Trailer