Streik

114 Minuten | FSK 12

Stéphane Brizé und Vincent Lindon sind ein starkes Team. Nach dem gefeierten DER WERT DES MENSCHEN von 2015 legen sie mit STREIK erneut ein aufwühlendes, kompromissloses Lehrstück über die Logik des globalisierten Kapitalismus vor und zugleich ein menschliches Drama, das von einer kollektiven Tragödie erzählt. Ein intelligenter Film, der eine Wucht und Kraft besitzt, die das Publikum mitreißt. In Cannes gab es dafür Standing Ovations. Die längsten des Festivals.

Der Gewerkschafter Laurent Amédéo kämpft für die Rechte der Belegschaft beim Autozulieferer Perrin im südfranzösischen Agen. Die Firma soll geschlossen, 1.100 Mitarbeiter entlassen werden. Laut Geschäftsleitung und deutschem Mutterkonzern ist der Betrieb "nicht wettbewerbsfähig", obwohl er Rekordgewinne erwirtschaftet. Die Belegschaft ist empört. Also streiken die Arbeiter.
Die Geschäftsleitung zeigt sich zunächst unbeweglich, und auch, nachdem die Streikenden den Druck erhöhen, wird hingehalten, getrickst und gedroht, während die Politik sich zwar symbolisch auf die Seite der Arbeiter stellt, ohne aber mehr als Lippenbekenntnisse zu bieten. Die Gewerkschafter erringen immerhin Teilerfolge, sogar ein Treffen mit dem deutschen Konzernchef kommt zustande. Doch die Gegenseite arbeitet schon längst an der Spaltung der Arbeitnehmer und eine fatale Eskalation stellt nicht zuletzt die Rolle des Verhandlungsführers Laurent in Frage ...

Credits

2018 | Frankreich

R: Stéphane Brizé | B: Stéphane Brizé, Olivier Gorce | K: Eric Dumont | D: Vincent Lindon (Laurent Amédéo), Mélanie Rover (Mélanie), David Ray (Finanzdirektor), Jean-Noel Tronc (Bürgermeister)

Trailer