Frühes Versprechen

131 Minuten | FSK 6

Der Film nach Romain Garys autobiografischem Roman ist in jeder Hinsicht faszinierend, eine wunderbare, sehr humorvolle und trotz der Fülle des Stoffes immer sehr leichtfüßige Liebeserklärung an seine anstrengende (heute würde man sagen "Helikopter"-)Mutter Nina und das verrückte Leben mit ihr (zum Niederknien: Charlotte Gainsbourg).

Als erzählerischer Rahmen dient eine Autofahrt durch Mexiko, während der Romain Garys erste Frau seine Autobiografie liest. Die Geschichte des französischen Schriftstellers, Regisseurs, Diplomaten und Kriegshelden Roman Kacew, der seinen Namen später in Romain Gary ändern ließ, beginnt 1914 in Vilnius, wo er als Sohn der polnischen Jüdin Nina geboren wurde. Sie hatte von Beginn an große Pläne mit dem Jungen, trieb ihn bereits im Grundschulalter zum Schreiben von Kurzgeschichten, nachdem Versuche mit klassischer Musik am mangelnden Talent des kleinen Roman gescheitert waren. Nach der Machtergreifung Hitlers beschließt sie, die UdSSR zu verlassen und nach Frankreich zu emigrieren. Quer durch das Vorkriegseuropa bis Südfrankreich geht die abenteuerliche Reise der alleinstehenden und weitgehend mittellosen Frau mit ihrem Sohn. Sie spornt ihn an, fordert und fördert ihn. In Frankreich wird Roman Mitglied von Charles de Gaulles Exilarmee. Nach dem Krieg verfolgt er sowohl eine literarische als auch eine diplomatische Karriere.

Credits

2017 | Frankreich

R: Eric Barbier | B: Eric Barbier, Marie Eynard nach einem autobiografischen Roman von Romain Gary | K: Glynn Speeckaert | D: Pierre Niney (Roman Kacew), Charlotte Gainsbourg (Nina Kacew), Didier Bourdon (Alex Gubernatis)

Trailer