Rafiki

82 Minuten | FSK 12

»Diese Liebesgeschichte ist geprägt von einer frischen, bezaubernden Leicht(sinn)igkeit und die Beziehung zwischen den beiden Hauptdarstellerinnen zeichnet sich durch eine umwerfende Natürlichkeit aus.« (Hollywood Reporter)

„Good Kenyan girls become good Kenyan wives“ – dieser Satz des fanatisch-homofeindlichen Predigers der örtlichen Kirche zeichnet den Lebensweg, der eigentlich für Kena und Ziki, Töchter zweier rivalisierender Lokalpolitiker*innen, von Gesellschaft und Familie vorbestimmt ist. Doch Kena und Ziki verlieben sich ineinander. Ihre Liebe wächst im Geheimen, sie inspirieren sich gegenseitig und träumen von einer gemeinsamen Zukunft. Aber Verrat und Gewalt zwingen sie, sich zwischen Glücklichsein und Sicherheit zu entscheiden. Rafiki bedeutet auf Swahili „Freund*in“ und bezeichnet auch gleichgeschlechtliche Partner*innen. Regisseurin Wanuri Kahiu will mit ihrem Film das Klischee von Afrika als leidgeprüftem Kontinent bekämpfen und nennt ihr Konzept „Afro-Bubblegum“. Dass sie sich dafür eine lesbische Liebesgeschichte ausgesucht hat, ist mutig, denn Homosexualität steht in Kenia unter Strafe. So darf ihr Film in Kenia nicht gezeigt werden, hat aber einen Siegeszug durch europäische und nordamerikanische Festivals angetreten.

Credits

2018 | Kenia, Südafrika, Deutschland, Niederlande

R: Wanuri Kahiu | B: Jenna Cato Bass, Wanuri Kahiu | D: Samantha Mugatsia, Sheila Munyiva, Patricia Amira, Muthoni Gathecha, Jimmy Gathu

Trailer