Blade Runner 2049
Alles richtig gemacht: Denis Villeneuves spätes Sequel zu einem der einflussreichsten SciFi-Monumente der Filmgeschichte (das vor 30 Jahren übrigens in den Kinos floppte) glänzt als würdige Mixtur aus Hommage, Variation und Weiterentwicklung. Ein verdammt guter (Arthouse-)Blockbuster und ein zeitloser Klassiker, wie es ihn nur alle paar Jahrzehnte mal gibt. Denis Villeneuve (ARRIVAL, SICARIO) entwirft eine visuell atemberaubende dystopische Welt, vollgestopft mit faszinierenden, immer auch unsere heutige Gesellschaft spiegelnden Science-Fiction-Konzepten – und er stellt zugleich den Kern des Menschseins an sich auf ebenso ambivalente wie intelligente Weise in Frage.
Im Jahr 2023 wird die Herstellung von Replikanten – künstlichen Menschen, die zum Einsatz in den Weltall-Kolonien gezüchtet werden – nach mehreren schwerwiegenden Vorfällen verboten. Als der brillante Industrielle Niander Wallace ein neues, verbessertes Modell, den „Nexus 9“, vorstellt, wird die Produktion 2036 jedoch wieder erlaubt. Um ältere und somit nicht zugelassene Replikanten-Modelle, die sich auf der Erde verstecken, aufzuspüren und zu eliminieren, ist weiterhin die sogenannte „Blade Runner“-Einheit des LAPD im Einsatz, zu der auch K gehört. Bei seiner Arbeit stößt K auf ein düsteres, gut gehütetes Geheimnis von enormer Sprengkraft, das ihn auf die Spur eines ehemaligen Blade Runners bringt: Rick Deckard, der vor 30 Jahren aus Los Angeles verschwand ...
Credits
2017 | USA
R: Denis Villeneuve
B: Hampton Fancher, Michael Green nach der Vorlage von Philip K. Dick
K: Roger Deakins
D: Ryan Gosling (K), Harrison Ford (Rick Deckard), Ana de Armas (Joi), Jared Leto (Niander Wallace), Robin Wright (Lieutenant Joshi), Sylvia Hoeks (Luv)