Frances Ha

86 Minuten | FSK 6

In eleganten Schwarzweißbildern erzählt US-Regisseur Noah Baumbach mit Charme und Esprit die gewitzte Story einer nicht ganz unkomplizierten Frauenfreundschaft. Schauplatz ist vor allem New York City. Mit  einem gefälligen Pop-Soundtrack besticht dieses so leichtfüßig und unbeschwert inszenierte cineastische Kleinod mit intelligenten Verweisen auf das Kino von Jim Jarmusch und Woody Allen. In der Titelrolle brilliert Greta Gerwig.

Mit 27 steht Tänzerin Frances ohne Job da, ohne Wohnung und ohne Freund. Aber das beschäftigt sie eher am Rande. Viel schlimmer ist, dass ihre beste Freundin Sophie sich in einen entsetzlichen Spießer verliebt hat und aus der gemeinsamen WG auszieht. Frances tingelt durch ihr Leben: zieht bei zwei netten Burschen ein und wieder aus, besucht ihre Eltern in Kalifornien, muss zum Geldverdienen erniedrigende Jobs annehmen, geht auf einen sinnlosen Trip nach Paris. Und ist doch stets davon überzeugt, dass das Beste noch auf sie wartet ...

Dieses kleine Juwel ist unser Filmtipp und gleichzeitig der Eröffnungsfilm des 3. Kinos auf dem Campus, denn man kann gar nicht anders, als sich von dieser chaotischen, witzigen Liebeserklärung an das Unvollkommene und Unentschiedene (und ihrer Titelheldin) verzaubern zu lassen.

Credits

2012 | USA

R: Noah Baumbach  | B: Noah Baumbach & Greta Gerwig | K:

Sam Levy | D: Gerwig (Frances), Mickey Sumner (Sophie), Michael Esper

(Dan), Adam Driver (Lev), Michael Zegen (Benji)

Trailer