Timgad

101 Minuten | FSK 6

Die Komödie TIMGAD ist angesiedelt an einem geschichtsträchtigen Ort, der ehemaligen römischen Stadt Thamugadi mitten in der algerischen Wüste. Erzählt wird eigentlich eine klassische Sportgeschichte. Es ist sympathisch und macht viel Spaß, wie der bekannte Topos mit märchenhaften Elementen angereichert und in den dörflichen Kontext verlegt wird. Von ganz besonderer Natur sind denn auch die Hürden, die das Team zu meistern hat. Ganz nebenbei werden überkommene Werte und Rollenbilder kritisiert und die Globalisierung aufs Korn genommen.

In einem wunderbar verträumten Tableau wan­dert eine Mondsichel über den sternenbe­leuchteten Nachthimmel, darunter ein an einen Hang geschmiegtes Dorf, in dem gerade zwölf Kinder geboren werden. "Die Söhne eines Tages" werden sie stolz genannt, wobei Naïma, das einzige Mädchen und Tochter des Lebensmittelhändlers Larbi bewusst unterschlagen wird. Diese Nacht bringt den laizistischen Dorflehrer Mokhtar näher an seinen Traum von einer eigenen Fußballmannschaft. Elf Jahre später spielen dann auch alle Jungs bei "Juventus Timgad". Der Club hat kein Geld, von Erfolgen ganz zu schweigen. Aber Mokhtar ist hartnäckig und kann Larbi als Sponsor und den französischen Archäologen Jamel, Ex-Fußballer, als Trainer gewinnen. Das Team will es zur Jugendmeisterschaft nach Marseille schaffen. Doch dann fällt einer der Jungs aus und man erinnert sich plötzlich wieder an Naïma ...

Credits

2016 | Algerien, Frankreich, Belgien

R: Fabrice Benchaouche | B: Fabrice Benchaouche, Aziz Chouaki | K: Thomas Ozoux | D: Sid Ahmed Agoumi (Mokhtar), Mounir Margoum (Jamel Ghomari), Myriem Akheddiou (Djamila), Lotfi Yahya Jedidi (Larbi)

 

Trailer