Djam

96 Minuten | FSK 6

Gatlifs Werk (GADJO DILO) widmet sich seit jeher Menschen am Rande der Gesellschaft und ihren musikalischen Ausdrucksformen. Dieses Mal ist es der Rembetiko, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts aus der Verbindung der Volksmusik Griechenlands und der osmanischen Musiktradition in den Subkulturen von Athen, Piräus und Thessaloniki hervorgegangen ist. Tony Gatlif versteht diese Musik als "Musik der Ungeliebten, der Menschen, die darauf stolz sind, wer sie sind. Subversive Musik, deren Texte Worte sind, die heilen können. Musik, die zwischen den Welten entstanden ist und heute noch hilft, Grenzen zu überwinden." Daphné Patakia – Shootingstar der Berlinale 2016 – in der Titelrolle ist eine Entdeckung und dass sie sich das Tanzen und Singen anhand von Youtube-Videos für diese Rolle selbst beigebracht hat, mag man nicht glauben.

 

Die junge Griechin Djam wird von ihrem Onkel Kakourgos, einem ehemaligen Seemann und passionierten Rembetiko-Fan, nach Istanbul geschickt, um ein rares Ersatzteil für ein Boot zu besorgen. Dort trifft sie auf die 19-jährige Französin Avril, die als Freiwillige in die Türkei kam, um dort in der Flüchtlingshilfe zu arbeiten – doch ohne Geld und Kontakte ist die junge Frau verloren in der großen fremden Stadt. Die freche und freiheitsliebende, aber auch ebenso großherzige wie unberechenbare Djam nimmt Avril unter ihre Fittiche ... und dies ist der Beginn einer Reise voller Hoffnung, wundervoller Begegnungen, großartiger Musik und der Freude am Teilen. 

 

Credits

2017 | Frankreich

R+B: Tony Gatlif | K: Patrick Ghiringhelli | D: Daphné Patakia (Djam), Simon Abkarian (Kakourgos), Maryne Cayon (Avril), Kimon Kouris (Pano)

Trailer