Die Verlegerin

117 Minuten | FSK 6

Steven Spielberg verfilmte im Jahr Eins der Trump-Präsidentschaft die Geschichte um die Veröffentlichung der "Pentagon Papers" 1971 in der "Washington Post". Herausgekommen ist ein leidenschaftliches, spannendes Plädoyer für die Pressefreiheit, ein packender, kammerspielartiger Thriller über eines der wohl bedeutendsten Presse-Leaks des 20. Jahrhunderts.

Die Tochter von Eugene Meyer, seit 1933 Herausgeber der "Washington Post" ist ausgestattet mit exzellenter Bildung und erstklassigen Manieren. Arbeiten musste sie nie. Nach ihrer Heirat übernahm ihr Ehemann bis zu seinem Suizid 1963 den Posten des Verlegers. Und Katharine Graham, Kay genannt, bis dato einzig Ehefrau sowie Mutter von vier Kindern, sah sich unversehens an der Spitze des Traditionsblatts. Im Juni 1971 ist die Stimmung äußerst angespannt. Eine essentielle Entscheidung ist zu treffen: Sollen brisante Dokumente zum Vietnamkrieg, die 1967 von Robert McNamara verantwortete "History of U.S. Decision-making in Vietnam, 1945-66" in der Post gedruckt werden oder nicht? Doch eigentlich geht es um die Frage, wie furchtlos und unabhängig die Presse als Wahrerin demokratischer Interessen agiert gegenüber einem Staat samt Präsidenten, der ihre Freiheit beschneiden will. Lohnt es sich, dafür  den eigenen Ruf, das Vermögen, das Wirkungsfeld zu gefährden und sogar eine Gefängnisstrafe zu riskieren?

Credits

2017 | USA

THE POST | R: Steven Spielberg | B: Liz Hannah, Josh Singer nach Kay Grahams Memoiren | K: Janusz Kaminski | D: Meryl Streep (Kay Graham), Tom Hanks (Ben Bradlee), Sarah Paulson (Tony Bradlee), Bob Odenkirk (Ben Bagdikian), Tracy Letts (Fritz Beebe)

 

Trailer