Leaning into the Wind - Andy Goldsworthy

97 Minuten | FSK 0

Vor gut 16 Jahren war Thomas Riedelsheimers Rivers and Tides: Andy Goldsworthy Working With Time ein Riesenerfolg in den Kinos. Auch bei uns!  Ob die Fortsetzung auch so gut funktionieren wird? Wir sind zuversichtlich, denn dem preisgekrönten Dokumentarfilmer gelingt es auch dieses Mal, das Universum des faszinierenden, schottischen LandArt-Poeten in eine meditative Bildsprache umzusetzen. Begleitet von den Tönen des Ausnahmemusikers Fred Frith zeigt sein feinfühliges Porträt, welche Spuren die Zeit bei dem weltoffenen Künstler hinterlassen haben. Ein sinnliches Kinoerlebnis, das wunderbar entschleunigt und zu mehr innerer Ruhe und Gelassenheit beiträgt.

Goldsworthy ist bekannter geworden, vielleicht nachdenklicher und natürlich älter. Leaning into the Wind folgt ihm bei der Durchdringung seiner vielschichtigen Welten und untersucht die Spuren, die die Zeit bei Künstler und Werk hinterlassen haben. Goldsworthy selbst wird mittlerweile Teil seiner Kunstwerke, die zugleich zerbrechlicher, persönlicher, ernster und rauer geworden sind und zum Teil den Einsatz von schweren Maschinen und großen Teams erfordern. Immer öfter begleitet ihn außerdem seine begabte Tochter Holly. Und natürlich ist der Schotte Goldsworthy wieder der entwaffnend offene und verschmitzte Erzähler, der so faszinierend von der Natur, der Liebe zu einem Bach in seiner Gegend, den leicht vermoosten Bäumen an dessen Ufer und vom stetig fließenden Wasser zu sprechen vermag.

Credits

2017 | Deutschland

R+B: Thomas Riedelsheimer | K: Thomas + Felix Riedelsheimer
 

Trailer