Das grüne Gold

Transnationale Landinvestitionen als Konjunkturmaschine oder Ausverkauf des eigenen Landes: Die einen hoffen auf große Gewinne und Fortschritt, die anderen verlieren Existenz und Zuhause. Der erschreckenden Wahrheit auf der Spur trifft der schwedische Regisseur Joakim Demmer auf Investoren, Entwicklungsbürokraten, verfolgte Journalisten, kämpfende Umweltaktivisten und vertriebene Bauern. Ein ungeheuerlicher Real-Thriller, der von den scheinbar entlegenen Ecken Äthiopiens über die globalen Finanzmetropolen direkt auf unseren Esstisch führt.

Weltweit wächst die kommerzielle Nachfrage nach Anbauflächen für den globalen Markt. In der Hoffnung auf große Exporteinnahmen verpachtet bspw. die äthiopische Regierung Millionen Hektar Land an ausländische Investoren. Der Traum vom Wohlstand hat jedoch seine dunklen Seiten: Zwangsumsiedlungen riesigen Ausmaßes, Verlust der Lebensgrundlage von rund einer Million Kleinbauern, Überforderung der Böden ... Eine paradoxe Situation, verschärft durch Milliarden Dollar Entwicklungshilfe von Institutionen wie der EU und der Weltbank. Wer sich in den Weg stellt, erfährt die harte Hand der Regierung. Dies muss der junge äthiopische Umweltjournalist Argaw lernen, der seine Stimme erhebt und sich damit selbst in Gefahr bringt.