Die göttliche Ordnung

92 Minuten | FSK 6

Es ist eine wahre Kunst, ein Stück nicht allzu weit in der Vergangenheit liegender und wenig rühmlicher (eidgenössischer) Geschichte mit so viel Verve, Leichtigkeit und Humor zu verfilmen, und dabei stets so wohltuend differenziert und genau zu bleiben wie es dieser charmant-verspielten und wunderbar detailreich ausgestatteten  Komödie gelingt. In seiner Schweizer Heimat, aber auch international räumt der Film einen Preis nach dem anderen ab (absolut verdient!) und ist zum Publikumsliebling avanciert.

Ein Dorf in Appenzell anno 1970: Nora lebt mit ihrem Mann Hans, ihren beiden Söhnen und ihrem mürrischen Schwiegervater unter einem Dach. Einen Job anzunehmen, gestattet ihr Hans nicht, was sein "gutes" Recht als Ehemann ist. Als er auf Montage ist, ihre aufmüpfige Nichte, die Minröcke trägt und sich ihre Beziehung zu einem langhaarigen Motorradfahrer nicht verbieten lassen will, zwangsweise in ein geschlossenes Heim eingewiesen wird und der Termin für die Abstimmung über die Einführung des Frauenwahlrechts näher rückt, beginnt Nora aufzumucken. Unterstützt von der lebenslustigen Vroni, ihrer Schwägerin Therese und der selbstbewussten Bären-Wirtin Graziella, beginnt sie, sich für die Einführung des Frauenstimmrechts zu engagieren und legt sich nicht nur mit Charlotte Wipf, in Personalunion Vorsitzende des "Aktionskomitees gegen die Verpolitisierung der Frau" und Hans' Chefin, an ...

Credits

2017 | Schweiz

R+B: Petra Biondina Volpe | K: Judith Kaufmann | D: Marie Leuenberger (Nora), Maximilian Simonischek (Hans), Rachel Braunschweig (Theresa), Sibylle Brunner (Vroni), Marta Zoffoli (Graziella)    

Trailer