Rückkehr nach Montauk

106 Minuten | FSK 0

Sehnsüchtig, schmerzhaft und voll schöner Bilder von der amerikanischen Ostküste und dem Gesicht von Nina Hoss erzählt Schlöndorff von einer verpassten Liebe.  Sein Film ist keine klassische Adaption von Frischs Novelle, der eine Verfilmung seines Texts zu seinen Lebzeiten vehement verhindert hat, zu persönlich ist die Geschichte, zu bekannt sind die involvierten Personen. Schlöndorff greift Motive des Textes auf und lässt eigene Erfahrungen einfließen, die er in einem kunstvollen Spiel zwischen Fiktion und Wirklichkeit umsetzt.

Vor fast zwei Jahrzehnten scheiterte in New York die Beziehung des Schriftstellers Max Zorn zu der jungen Rebecca. Der zwischenzeitlich in Berlin lebende Max bereut längst seine Entscheidung, sie verlassen zu haben. Als er in New York ist, um sein neuestes Buch zu präsentieren, nimmt er Kontakt zu ihr auf, in der leisen Hoffnung auf ein Revival ihrer Beziehung. Doch Rebecca reagiert zunächst eher verhalten, lädt ihn aber überraschend einige Tage später ein, sie nach Montauk, dem kleinen Küstenstädtchen an der Spitze von Long Island zu begleiten, wo sie sich ein zum Verkauf stehendes Strandhaus ansehen möchte. Montauk hat für beide eine ganz besondere Bedeutung. Können die alten Gefühle wiederaufleben? Lassen sich falsche Entscheidungen in der Vergangenheit in der Gegenwart revidieren? Oder ist die große Liebe nur eine Illusion, die wir in der Rückschau verklären? 

Credits

2017 | Deutschland, Frankreich, Irland

R: Volker Schlöndorff | B: Volker Schlöndorff, Colm Tóibín nach Motiven von Max Frisches Novelle "Montauk"| K: Jérôme Alméras | D: Stellan Skarsgård (Max Zorn), Nina Hoss (Rebecca), Bronagh Gallagher (Rachel), Niels Arestrup (Walter), Robert Seeliger (Jonathan), Susanne Wolff (Clara)

 

Trailer