Der Effekt des Wassers

83 Minuten | FSK 6

Die französisch-isländische Koproduktion lief auf dem Filmfestival in Cannes und gewann bei den Französischen Filmtagen in Tübingen-Stuttgart den Publikumspreis. Die isländische Filmemacherin Sólveig Anspach zaubert mit lakonischem Humor eine auf schöne Weise unbekümmerte Romantikkomödie mit zwei charmesprühenden Hauptpersonen. Dabei beweist sie ein fast traumwandlerisches Taktgefühl, ist Diskretion eines der hervorstechendsten Eigenschaften ihres Inszenierungsstils. Zudem kann sie mit der gelungenen Mischung aus naturalistischen und märchenhaft-skurrilen Momenten überzeugen. Sie werden diesen Film lieben!

Kranführer Samir beobachtet in einer Pariser Kneipe eine junge Frau, die gekonnt einen Typen abkanzelt, der sie anzubaggern versucht. Er verliebt sich Hals über Kopf in sie. Zwar ist er zu schüchtern, sie direkt anzusprechen, aber zielstrebig genug, um herauszufinden,  dass sie Agathe heißt, als Bademeisterin arbeitet und sich dort als vermeintlicher Nichtschwimmer zum Schwimmunterricht bei ihr anzumelden. Doch schon in der 3. Stunde – Agathe ist gerade im Begriff, sich ebenfalls zu verlieben – fällt sein Schwindel auf, als er eine Frau, die im Wasser Probleme bekommt, rettet. Enttäuscht reist Agathe zu einem Bademeisterkongress nach Reykjavik. Und Samir hinterher ... Sólveig Anspach ist während der Postproduktion dieses Films ihrem Krebsleiden erlegen. Ein wunderbares Vermächtnis!

Credits

2016 | Frankeich, Island

R: Sólveig Anspach | B: Sólveig Anspach, Jean-Luc Gaget | K: Isabelle Razavet | D: Samir Guesmi (Samir), Florence Loiret-Caille (Agathe), Didda Jónsdóttir (Anna), karinen (Wikströms Frau)

 

Trailer