Barakah meets Barakah
Dass ausgerechnet eine freche, romantische Komödie in Saudi-Arabien entstehen konnte, einem Land, das nach wie vor Kinos verbietet , aber diesen – durchaus regimekritischen – Streifen für den Auslands-Oscar einreichte, wo er es immerhin unter die letzten neun Titel schaffte, ist äußerst verwunderlich.
"BARAKAH MEETS BARAKAH zeigt, wie meine Generation über Themen wie den öffentlichen Raum, die Ungleichheit der Geschlechter, über Zensur und Freiheit denkt. Der Film handelt von uns, einer Jugend ohne Rechte." (Mahmoud Sabbagh, Regisseur).
"Der Film reflektiert mit Humor und Charme über den Wert der Freiheit, über die Rolle der Frauen (...) und über die Frage nach Selbstverwirklichung trotz kultureller Beschränkungen." (Preis der Ökumenischen Jury 2016)
In der saudischen Hafenstadt Dschidda soll Barakah als Ordnungsbeamter dafür sorgen, dass das öffentliche Leben nach dem islamischen Recht verläuft. Dies tut er immer freundlich, aber ohne religiösen Eifer. Viel engagierter zeigt er sich in seiner Laientheatergruppe. Als er ein illegales Fotoshooting unterbinden soll, verliebt er sich auf den ersten Blick in Bibi, die für das Label ihrer Adoptivmutter modelt, aber viel berühmter als gesellschaftskritische Vloggerin und IT-Girl ist. Nur wie sollen sie sich näher kennenlernen, in einem Land, das jeder Form von „Dating“ feindlich gegenübersteht? Elegant und kreativ hebeln die beiden das System von Tradition, Etikette und Religionspolizei aus ...
Credits
2016 | Saudi-Arabien
R+B: Mahmoud Sabbagh
K: Victor Credi
D: Hisham Fageeh (Barakah), Fatima AlBanawi (Barakah / Bibi), Sami Hifny (Da'ash), Khairia Nazmi (Daya Sa'adiya)