Neruda

107 Minuten | FSK 12

So unterschiedlich JACKIE und NERUDA auch auf den ersten Blick sind, so viele Parallelen weisen die Filme dann doch auf. Auch NERUDA ist eher ein Anti-Biopic, eine um die Ecke gedachte Hommage, eine tastende Annäherung, dieses Mal an den chilenischen Nationaldichter.  Auch hier vermischen sich historische Fakten und Fiktion. NERUDA verblüfft als bildgewaltiger Kriminalfilm mit Noir-Anleihen und lakonischem Humor. Vor allem die beiden Hauptdarsteller Gael García Bernal und Luis Gnecco stehen im Vordergrund in diesem illustren Katz-und-Maus Spiel.


Chile 1948: Der kommunistische Senator Pablo Neruda kommt wegen kritischer Äußerungen gegen Präsident Videla auf die schwarze Liste der Regierung. Seine Immunität wird aufgehoben und er muss untertauchen. Inspektor Oscar Peluchonneau wird beauftragt, den beliebten Dichter zu fassen und beim Volk in Misskredit zu bringen. Der aber scheint ihm immer einen Schritt voraus zu sein und findet stets Unterschlupf. Er hinterlässt sogar an jeder Station der Flucht einen Kriminalroman, den der Kommissar liest und hofft, so auf die Fährte des findigen Staatsfeindes zu kommen. Oscar, der als Polizist kaum ernst genommen wird, wird tragisch am charismatischen Genie des Lyrikers scheitern ...

Credits

2016 | Chile, Argentinien, Frankreich, Spanien

R: Pablo Larraín | B: Guillermo Calderón | K: Sergio Armstrong | D: Gael García Bernal (Óscar Peluchoneau), Luis Gnecco (Pablo Neruda), Mercedes Morán (Delia del Carril)

Trailer