Bolschoi Babylon

87 Minuten | FSK 6

Kritik & Inhalt: Im Januar 2013 verübte ein Solotänzer einen Säureanschlag auf Sergej Filin, den künstlerischen Leiter des weltberühmten Bolschoi-Theaters. Regisseur und Kameramann Nick Read, der sich mit einem Filmteam zufällig in Moskau aufhielt, bat um Dreherlaubnis und erhielt sie. Es geht dem Film um die Hintergründe und die Bewertung dieses, wohl aus verletzter Eitelkeit begangenen Attentats, das Filin beinahe das Augenlicht kostete. Viel mehr aber gewährt uns BOLSCHOI BABYLON faszinierende, nie dagewesene, intime Einblicke hinter die Kulissen des größten Theaters der Welt. Erstaunlicherweise gelingt dies so gut, weil Read, wie er freimütig bekennt, keine Ahnung vom Ballett hat und sich mit neugierigem, unverstelltem Blick auf diese Mission begibt. Zudem ist er ein begnadeter Kameramann, der uns kühne Bilder beschert.

„Sie alle kommen zu Wort, die Tänzer und Tänzerinnen, Intendanten und Politiker, die Mächtigen und Reichen des Kuratoriums sowie Sergej Filin und Pavel Dmitrichenko (der Täter) selbst. Die spannende, mit opulenten, grandiosen Bildern und fantastischer Musik gefertigte Doku-Collage wirft trotz aller Geheimnisse, die am Ende bleiben, einen einmalig authentischen, mitreißenden und umwerfenden Blick hinter die Kulissen des größten Theaters der Welt und auf den Alltag der grandiosen Akteure in diesem russischen Drama.“ (Polyband Medien)

Credits

2015 | Großbritannien

R+B: Nick Read & Mark Franchetti
K: Nick Read

Trailer