High-Rise

119 Minuten | FSK offen

Kritik: Die Romane des englischen Science-Fiction-Autors J.G. Ballard gelten gemeinhin als unverfilmbar. Ein Urteil, dass Ben Wheatley mit seiner ambitionierten, hoch interessanten Verfilmung nicht ganz widerlegen kann. Und dennoch: Besser als er kann man einen Ballard-Roman wohl nicht für die Leinwand adaptieren.

Inhalt: Schauplatz ist ein 40stöckiger Wolkenkratzer, ein Experiment des modernen Wohnungsbaus, der Mitte der 1970er Jahre (als Ballard seinen Roman schrieb), einen Ausweg aus städtebaulichen Problemen weisen sollte. Das Hochhaus bildet eine abgeschlossene Welt, es gibt Schulen, Supermärkte, Restaurants, einen Swimmingpool. Allein zur Arbeit verlassen die Bewohner das Gebäude noch, zumindest anfangs. Hauptfigur ist Robert Laing, der als Pathologe im Krankenhaus arbeitet, frisch eingezogen ist und mit seiner Wohnung auf der 25. Etage in etwa im sozialen Mittelfeld des Gebäudes steht. Fast ganz unten wohnt der arbeitslose Fernsehjournalist Richard Wilder, ganz oben, im Penthouse, mit angeschlossenem Dachgarten residiert Anthony Royal, Architekt und Besitzer des Hochhauses. Er hat das Gebäude als soziales Experiment intendiert, in dem alle sozialen Klassen Großbritanniens friedlich – wenngleich räumlich getrennt! – miteinander leben können. Doch nach und nach scheitert dieses Experiment, zerfällt die soziale Ordnung ...

Credits

2015 | Großbritannien

R: Ben Wheatley | B: Amy Jump nach dem gleichnamigen Roman von J.G. Ballard | M: Clint Mansell | D: Tom Hiddleston (Laing), Luke Evans (Wilder), Jeremy Irons (Royal), Sienna Miller (Charlotte), Elisabeth Moss (Helen), James Purefoy (Pangbourne), Keeley Hawes (Ann)

Trailer