Black Swan

117 Minuten | FSK 16

Kritik: BLACK SWAN ist ein Kunstwerk über die Entstehung und die Grenzen von Kunst – einfach brillant fotografiert, gespielt, vertont, inszeniert ... Anmut und Grazie existieren in diesem Film in Eintracht mit Gewalt, Horror und Selbstzerstörung. Aronofsky (THE WRESTLER) überzeichnet sein Psychospiel bis ins Groteske, geht an alle Genre-Grenzen und bleibt dabei immer glaubwürdig, was sicherlich sein größtes Verdienst ist. Ein Film, der einen wie ein Zug überrollt, ohne Gnade, mit schier unendlicher Kraft. Natalie Portman hat sich den Golden Globe und den Oscar wirklich verdient und sehr, sehr hart erspielt und ertanzt.

Inhalt: Tänzerin Nina ist talentiert, ehrgeizig, unendlich diszipliniert, eine Perfektionistin und dabei viel zu arglos und viel zu schnell bereit, sich unterzuordnen. Aus diesem Grunde hat Ballettdirektor Thomas Leroy auch so seine Zweifel, als er ihr die doppelte Hauptrolle in einer modernen Version des „Schwanensee“ anbietet. Nina ist die perfekte Verkörperung des weißen Schwans, muss aber für den Gegenpart dieser Figur lernen, loszulassen und auch die dunkle Seite in sich zu entdecken. Thomas provoziert und spielt sie gegen die neue Tänzerin Lilly aus, die all das zu haben scheint, was Nina fehlt. Es ist ein ebenso befreiender wie selbstzerstörerischer Prozess zwischen Wahn und Wirklichkeit, den die junge Frau durchlaufen wird.

Credits

2010 | USA

R: Darren Aronofsky
B: Mark Heyman, Andrés Heinz & John McLaughlin
K: Matthew J. Libatique
D: Natalie Portman (Nina), Vincent Cassel (Thomas Leroy), Mila Kunis (Lilly), Barbara Hershey (Erica), Winona Ryder (Beth)

Trailer