Raum

118 Minuten | FSK 12

Kritik: "Ein unglaublich berührendes und meisterliches Kino-Erlebnis, das sensibel und mit großer Zärtlichkeit erzählt und mit ungeheurer erzählerischer Kraft beeindruckt." (Filmbewertungsstelle Wiesbaden). Die Leistung der beiden Darsteller kann man dabei gar nicht hoch genug loben. Brie Larson (Oscar und Golden Globe) spielt ihre Figur mit einer Mischung aus Fragilität und furioser Entschiedenheit, ohne den Hauch von Künstelei. Man spürt auch ihre persönliche Nähe zu ihrem Filmsohn Jacob Tremblay, dessen Präsenz und Sensibilität mindestens ebenso beeindruckend sind.

Inhalt: Auf ein paar Quadratmetern hat der 5-jährige Jack jede Minute seines Lebens verbracht, kennt nur die spärliche Einrichtung und den Schrank, in dem seine Mutter Joy ihn versteckt, wenn ihr Entführer in den Raum kommt, Essen bringt und sie missbraucht. Nach zweijähriger Gefangenschaft brachte Joy mit 19 Jahren ihren Sohn zur Welt, ihren Halt in einer unmöglichen Situation. So weit es geht versucht sie, Jack ein normales Leben zu bereiten, bringt ihm Lesen und Schreiben bei, versucht stark zu sein, sich ihre Verzweiflung nicht anmerken zu lassen. Doch nach sieben Jahren im Verlies wagt sie einen Ausbruchsversuch, der tatsächlich gelingt. In der endlich wieder erlangten Freiheit stehen Joy und Jack nun jedoch vor der schwierigen Situation, sich in einer Welt zurechtzufinden, die sie lange nicht – bzw. noch nie – erlebt haben.

Credits

2015 | Irland, Kanada

ROOM | R: Lenny Abrahamson | B: Emma Donoghue nach ihrer gleichnamigen Buchvorlage | K: Danny Cohen | D: Brie Larson (Ma), Jacob Tremblay (Jack), Joan Allen (Nancy), Sean Bridgers (Old Nick), Tom McCamus (Leo), Amanda Brugel (Officer Parker), Cas Anwar (Dr.Mittal)

Trailer