The Lady in the Van

105 Minuten | FSK 6

Kritik: Der Auftritt der 81-jährigen Dame Maggie Smith ist wie immer ein echtes Ereignis. Obwohl das Drama um eine schrullige Seniorin und ihren homosexuellen Gönner in erster Linie leise Töne anschlägt, bekommt der Film durch Bennetts pointierte Bonmots und die großartigen Granteleien von Maggie Smith auch einen komischen Touch.

Inhalt: "A mostly true story": Mitten im liebevoll gepflegten Londoner Künstler-Viertel Camden Town macht sich der Van von Miss Shepherd wie ein Kulturschock aus. Die alte Frau lebt mit ihrer gesamten Habe in dem abgewrackten Fahrzeug. Als ihr eines Tages der Abtransport droht, glauben sich die Bewohner der Strasse schon von ihrem schrulligen Dauergast befreit. Nur der erst vor kurzem zugezogene Bühnenautor Alan Bennett gestattet Miss Shepherd, in seiner Einfahrt zu parken. Dass aus der notdürftigen Übergangslösung ein Dauerzustand wird, erweist sich auch für den freundlichen Autor als unangenehme Überraschung. Zumal die alte Dame auch in ihrem neuen Domizil nicht von ihren schrulligen Gewohnheiten abrückt und ihren Gönner des öfteren schamlos ausnutzt.

Credits

2015 | Großbritannien

R: Nicholas Hytner | B: Alan Bennett nach seinem gleichnamigen Buch und Theaterstück | K: Andrew Dunn| D: Maggie Smith (Miss Shepherd), Alex Jennings (Alan Bennett), Frances de la Tour (Ursula Vaughan Williams), Roger Allam (Rufus), Jim Broadbent (Underwood)

Trailer