Brooklyn – Eine Liebe zwischen zwei Welten

112 Minuten | FSK 0

BROOKLYN basiert auf dem gleichnamigen Roman des wunderbaren irischen Schriftstellers Colm Tóibín und erzählt eine Einwanderungsgeschichte aus weiblicher Perspektive. Das Drehbuch hat Tóibíns britischer Kollege Nick Hornby verfasst. Der irische Regisseur John Crowley hat es nun als rührendes und zärtliches, unsentimentales und herzzerreißendes, altmodisches und gleichzeitig aktuelles Melodram inszeniert – ein Genre, das leider vom Aussterben bedroht ist. Drei Oscar-Nominierungen konnte der Film einheimsen: Bester Film, Bestes Buch und Beste Hauptdarstellerin. Für die gerade mal 21-jährige Irin Saoirse (sprich: Sierscha) Ronan vermutlich der verdiente große Durchbruch.

Irland 1952: Eilis hat kaum Perspektiven. Weder ein solventer Bräutigam noch eine Stelle sind in Sicht. Sie kann lediglich stundenweise als Ladenaushilfe arbeiten. Der lokale Priester hat ihre Schiffsreise nach New York organisiert. Dort wird sie von einem irischen Priester, der ihr eine Unterkunft in einer Frauenpension und Arbeit besorgt, unter die Fittiche genommen. Heimweh und Schuldgefühle bestimmen ihr Leben. Erst als sie von einem munteren, italienischstämmigen Verehrer umworben wird, blüht die schüchterne junge Frau ein wenig auf.  Ein Schicksalsschlag bringt Eilis’ Leben schließlich die entscheidende Wendung und auch dem Film zur Hälfte einen unerwarteten Schauplatzwechsel.

Credits

2014 | Großbritannien, Kanada, Irland

R: John Crowley
B: Nick Hornby nach der Buchvorlage von Colm Toibin
K: Yves Bélanger
D: Saoirse Ronan (Eilis Lacey), Emory Cohen (Tony Fiorello), Domhnall Gleeson (Jim Farrell), Jim Broadbent (Vater Flood), Eileen O’Higgins (Nancy)

Trailer