Göttliche Lage
Kritik: Ulrike Franke und Michael Loeken begleiten in ihrer ebenso spannenden wie informativen Langzeitdokumentation einen städtebaulichen Prozess über gut fünf Jahre von den ersten Sitzungen der Projektentwickler bis zur feierlichen Eröffnung und darüber hinaus.
Inhalt: Den alten Dortmunder Arbeiterstadtteil Hörde ereilt nach Schließung des riesigen Stahlwerks Phoenix-Ost mit Arbeitslosigkeit, städtebaulichem Verfall und allgemeiner Perspektivlosigkeit das Schicksal vieler ehemaliger Industriestandorte in Europa und Nordamerika. Lethargie macht sich breit. Doch schon bald werden die Bürger von Hörde durch die Visionen einiger vorausblickender Männer und Frauen aus den Planungsstäben der Stadt geweckt. In den Beschreibungen des Zukunftsprojektes ist nicht mehr von harter Arbeit die Rede, von Stahlwerk, Umweltverschmutzung oder Lärm. Die Stichworte lauten jetzt Freizeit und Erholung, Dienstleistungsgesellschaft und mediterranes Flair. Eine Idee ist geboren, die den Menschen eine nachhaltige Zukunft bieten soll. Kein bis dato typisches Ruhrgebietsszenario ist in den Plänen und Köpfen der PHOENIX See Entwicklungsgesellschaft mehr vorgesehen. Stattdessen soll ein harmonisches Nebeneinander von hochwertiger Wohnbebauung und renaturierter Landschaft, in der Freizeit und Arbeiten keinen Gegensatz bilden, entstehen.
Credits
2014 | Deutschland
R+B: Ulrike Franke & Michael Loeken | K: Jörg Adams, Michael Loeken, Dieter Stürmer, Rüdiger Spott, Reinhard Köcher, Gertrud Schweers u. a.
Trailer