Sauerbruch Hutton. Architekten

73 Minuten | FSK nicht geprüft (ab 18 Jahren freigegeben)

Kritik: Der Film begleitet die Gespräche zu sechs Projekten in verschiedenen Phasen – vom Konzeptentwurf bis zur Abnahme durch die Bauherren. Alle Beteiligten legen Wert darauf, die Sachverhalte möglichst vollständig und treffend auszusprechen – sie bemühen sich um eine auch "sprachliche Modellbildung", um das jeweilige Vorhaben neu anschaulich zu machen und zu überprüfen. Das Ideal ist eine nachvollziehbare Konstruktionsweise – ein Anspruch, den Farocki auch an seinen Film stellt.

Inhalt: Das Berliner Architekturbüro von Matthias Sauerbruch und Louisa Hutton ist bekannt für die farblichen Akzente der Fassadengestaltung. Ihre Bauten sind auf ökologische Effizienz ausgelegt und ohne jede Dogmatik der Formensprache der Moderne verpflichtet. Etwa 60 Personen arbeiten in der Firma. Teilweise sind sie mit 20 Projekten parallel befasst – von einem Wettbewerb um den Bau mehrerer Hochhäuser in Frankreich mit Büros und Wohnungen bis hin zu Tür- und Fensterklinken für ein Museum. Fast jeden Tag finden Besprechungen statt, meist in Anwesenheit der leitenden Architekten. Für diese Treffen werden Pläne und Perspektiven ausgehängt. Modelle – denen vor Computersimulationen der Vorzug gegeben wird – werden bearbeitet und aufgestellt. Das alles geschieht mit so viel Sorgfalt, als würde eine Ausstellung vorbereitet. 

Credits

2013 | Deutschland

R+B+K: Harun Farocki

Trailer