Die Böhms - Architektur einer Familie

87 Minuten | FSK 0

Kritik: Über zwei Jahre hinweg hat der junge Filmemacher Maurizius Staerkle-Drux die Arbeit und das Leben der Böhms begleitet und dabei ebenso anrührende Szenen wie auch konfliktgeladene Momente filmen können. Zusammen mit den eindrücklichen Bildern seines Kameramanns Raphael Beinder von den Böhm-Bauten, zeichnen sie ein prägnantes und emotional aufgeladenes Porträt einer einzigartigen Architektenfamilie.

Inhalt: Der Kölner Architekt Gottfried Böhm gehört zu den ganz Großen seiner Zunft. Als erster und bisher einziger Deutscher hat er 1986 den Pritzker-Preis erhalten, der als der Nobelpreis für Architektur gilt. Hiermit wurde der einmaligen Individualität und Ausdruckstärke seines Wallfahrtsdoms in Velbert-Neviges Tribut gezollt. Während der Großteil von Böhms Kollegen im Fahrwasser des Bauhaus-Stils auf eine schlichte, rationale Architektur setzt, ist diese 1968 entworfene Kirche ein Paradebeispiel für Böhms expressive „Betonfels“-Architektur. Der bald 95-Jährige ist nach wie vor hochaktiv und mit seinen Söhnen Stephan, Peter und Paul hat er gleich drei Nachfolger, die alle mit eigenen Architekturbüros Bauten von internationalem Rang erschaffen. Die 2012 verstorbene Ehefrau und Mutter Elisabeth war ebenfalls Architektin. Bis heute haben alle Böhms ihre Büros unter demselben Dach. Doch wie funktioniert solch ein kompliziertes Nebeneinander von gegenseitiger Unterstützung und Konkurrenz?

Credits

2014 | Deutschland, Schweiz

R+B: Maurizius Staerkle-Drux | K: Raphael Beinder

Trailer