Iraqi Odyssey

96 Minuten | FSK 12

Kritik & Inhalt: „Wer diesen Film nicht sieht, hat tatsächlich etwas verpasst. Eine Gelegenheit zur Auseinandersetzung mit einem aktuellen, sehr ernsthaften Thema, das hier mit angenehmer und niemals unangemessener Leichtigkeit behandelt wird. Und es ist nur zu wünschen, dass der Optimismus, von dem der Film getragen wird, eines Tages seine Berechtigung findet.“ (programmkino.de).

Der irakisch-schweizerische Filmemacher Samir ist 1955 im Irak geboren. Seine Familie emigrierte in den 1960er Jahren in die Schweiz, die Heimat von Samirs Mutter. Praktisch alle weiteren Mitglieder des bürgerlich-liberalen Jamal-Aldin-Clans leben heute außerhalb des Irak. Samir hat für seine Familienchronik eine Reihe hochsympathische, über die ganze Welt verstreute, Verwandte gefunden, die mit Mut, Witz, Verstand und ohne jede Sentimentalität über sich und ihre Biographien erzählen und dafür ihre Fotoalben geplündert haben. Manche dieser Lebensgeschichten hören sich an wie Thriller, andere sind beinahe komisch und die meisten sind sehr anrührend. Iraqi Odyssey ist ein ambitioniertes Projekt, da der Filmemacher die Geschichte von einer subjektiven wie auch von einer objektiven Warte zu erklären versucht. Er erweist sich als enthusiastischer Erzähler, der aus einer Vielzahl von Bildquellen (Homevideos, Filmschnipsel, Nachrichtenbilder, Familienfotos, Interviews) die bewegte Familienhistorie nachzeichnet.

Credits

2014 | Deutschland, Schweiz, Irak, VAE

R+B: Samir | K: Pierre Mennel, Lukas Strebel, John C. Kelleran, Samir, Yuri Burak & Kirill Gerra

Trailer