Umrika

105 Minuten | FSK 6

Kritik: Ein ebeno heiterer wie herzerwärmender Film aus Indien und Publikumsliebling des Sundance-Filmfestivals. Prashant Nair vertraut auf seine großartigen Darsteller und seine Geschichte und verzichtet auf dramatische Zuspitzungen. Er erforscht die Mechanismen der Emigration und thematisiert dabei vor allem die Projektion der Wünsche und Hoffnungen vor dem Aufbruch.

Inhalt: Umrika ist der Hindi-Name für Amerika, jenes ferne und gelobte Land, aus dem märchenhafte Nachrichten in die abgelegenen Höhen eines indischen Bergdorfes dringen, von Straßen, die dicht gefüllt sind mit Menschen, von weiblichen Ringern und einem seltsamen Riesenvogel, der jedes Jahr vom Präsidenten persönlich vor dem Thanksgiving-Kochtopf errettet wird. Zu diesem magischen Ziel ist einst Udai aufgebrochen, auf den seither alle Hoffnungen und Träume der Daheimgebliebenen projiziert werden. Jede Nachricht aus Umrika löst im Dorf wahre Volksfeststimmung aus, besonders in der Wahrnehmung des jüngeren Bruders Ramakant, der noch ein Kind war, als Udai ging. Doch dann bleiben die Briefe plötzlich aus. Ramakant beschließt, sich auf die Suche nach dem Bruder zu machen. Doch bereits in Mumbai verlaufen alle Spuren im Sande ...

Credits

2015 | Indien

R+B: Prashant Nair | K: Petra Korner | D: Suraj Sharma (Ramakant), Tony Revolori (Lalu), Prateik Babbar (Udai), Smita Tambe (Mutter), Adil Hussain (Patel), Rajesh Tailang

Trailer