Regression
Mit Genrekino (FASZINATION DES GRAUENS) begann Alejandro Amenábar in den 1990er Jahren seine Karriere, mit Genrekino (THE OTHERS) gelang ihm der Sprung nach Hollywood. Einen großen Namen hat er sich aber mit einem Arthaus-Film gemacht: DAS MEER IN MIR (oscarprämiert) und zuletzt ist er mit dem Historienstück AGORA vollkommen zu Unrecht eher untergegangen. Kein typischer Weg für einen Regisseur, der nun mit REGRESSION zu seinen Wurzeln zurückkehrt. Aber nur vordergründig ist dieser bildstarke, großartig besetzte, ungemein dicht inszenierte und durch und durch spannende Film ein klassischer Thriller, geht es doch um die Entlarvung problematischer Formen psychologischer Arbeit.
In einer Kleinstadt in Minnesota gerät der streng gläubige Automechaniker John in Verdacht, seine Tochter Angela sexuell missbraucht zu haben. Doch es kommt noch schlimmer: Wie Detective Bruce Kenner herausfindet, scheint Angela Opfer eines religiösen Kults geworden zu sein, der satanische Messen abhält. Nur eins ist seltsam: John ist zwar überzeugt von den Anschuldigungen seiner Tochter, denn diese würde als gläubige Christin nie lügen, erinnern kann er sich an seine vermeintlich begangenen Taten jedoch nicht. Hier kommt der Psychologe Kenneth Raines ins Spiel, der sich auf eine neue therapeutische Methode versteht: Der Regressionstherapie. Bei dieser Methode werden Patienten unter Hypnose Erinnerungen entlockt, die tief im Unterbewustsein verhaftet sind.
Credits
2015 | Spanien, USA
R+B: Alejandro Amenábar | K: Daniel Aranyó | D: Ethan Hawke (Bruce Kenner), Emma Watson (Angela Gray), David Thewlis (Professor Kenneth Raines), Lothaire Bluteau (Reverend Beaumont), Dale Dickey (Rose Gray)
Trailer