Festung

91 Minuten | FSK 12

Ein eindringlicher Film über Gewalt in der Familie – nicht im sozialen Brennpunkt einer Plattenbausiedlung, sondern hinter den hübschen Fassaden einer Kleinstadt! Die Prügelattacken des Vaters gegen die Mutter werden nicht direkt ins Bild gesetzt. Es sind die Auswirkungen, die vor allem aus Sicht der 13-jährigen Johanna beleuchtet werden. Die finnischstämmige HFF-Babelsberg-Absolventin Kirsi Liimatainen erzählt mit großer Dichte, so lakonisch wie einfühlsam und hat ein grandioses Ensemble gecastet.

Johanna ist eine Außenseiterin. Wenigstens Christian, als Sohn des Sportlehrers selbst nicht gerade beliebt, interessiert sich für sie. Die beiden werden ein zögerliches Paar – sie probieren aus, wie sich das anfühlt, verliebt zu sein. Aber Johanna erzählt ihrem Freund nicht, dass ihr Vater zuhause regelmäßig ihre Mutter verprügelt. Die ältere Schwester ist ausgezogen, die Mutter zu erschöpt und verängstigt, um überhaupt noch zu reagieren, und Moni, die Jüngste, verteidigt mit Klauen und Zähnen ihre Fantasie von der glücklichen Familie. Johanna ist völlig auf sich allein gestellt. Als sie sich Christian doch anvertraut, löst dessen Vater eine Katastrophe aus ...

Credits

2011 | Deutschland

R: Kirsi Marie Liimatainen| B: Nicole Armbruster | K: Christine A. Maier | D: Elisa Essig (Johanna), Ansgar Göbel (Christian), Antonia Pankow (Moni), Ursina Lardi (Erika), Peter Lohmeyer (Robert), Karoline Herfurth (Claudia), Bernd Michael Lade (Herr Waidele)

Trailer