Renoir

112 Minuten | FSK 0

Dieser Film ist kein klassisches Biopic, sondern eine Momentaufnahme aus dem Leben der beiden Renoirs, des impressionistischen Malers Auguste und des (zum Zeitpunkt der Handlung künftigen) Filmregisseurs Jean. Kein dramaturgisch durchkalkulierter Plot, sondern Farbe, Licht, Sinnlichkeit und die hervorragende Kameraarbeit von Mark Ping Bing Lee machen diesen ruhigen Film so wunderschön und anregend.

Auguste Renoir führt 1915 an der Côte d’Azur zusammen mit seinem Sohn Jean ein unaufgeregtes und zurückgezogenes Leben. Die Malerei ist nach wie vor seine große Leidenschaft, doch der an Arthritis leidende Künstler kann kaum mehr einen Pinsel halten. Als plötzlich die junge und unbekümmerte Andrée auftaucht, um für ihn Modell zu stehen, beginnt er wieder zu arbeiten und blüht dabei auf. Auch der im Krieg verwundete Jean bekommt durch Andrée neuen Lebensmut. Mit ihr kann er vor allem seine Leidenschaft für das Kino teilen und die schwere Last vergessen, die durch den Erfolg seines Vaters auf seinen Schultern liegt. Er beginnt zu sich selbst zu finden und aus dem Schatten des übergroßen Auguste herauszutreten.

Credits

2012 | Frankreich

R: Gilles Bourdos | B: Gilles Bourdos, Michel Spinosa & Jérôme Tonnerre | K: Mark Ping Bing Lee |  D: Michel Bouquet (Pierre-Auguste Renoir), Christa Theret (Andrée Heuschling), Vincent Rottiers (Jean Renoir), Thomas Doret (Coco Renoir)

Trailer