Je suis Annemarie Schwarzenbach

85 Minuten | FSK nicht geprüft (ab 18 Jahren freigegeben)

"Ein höchst lustvolles Spiel mit Gender-Identitäten und filmischen (Selbst-)Inszenierungen. Jenseits des üblichen Biopics (...) ein großartiger Film über Annemarie Schwarzenbach." Berliner Zeitung

Annemarie Schwarzenbach war eine schillernde Figur der Bohème der 1920er Jahre, eine enge Freundin von Erika und Klaus Mann. Die begabte Schriftstellerin war lesbisch, drogensüchtig, Globetrotterin, von betörender Androgynität und – zum Leidwesen ihrer dominanten Nazi-verehrenden Mutter – Antifaschistin. Die Berliner Fotografin Marianne Breslauer bezeichnete sie als das schönste Wesen, das ihr je begegnet sei. Schwarzenbach starb jung, mit 34 Jahren. Bis Ende der 1980er Jahre vergessen, werden ihre Bücher seither wieder gedruckt und ihre Biografie rekonstruiert. Véronique Aubouy tut mehr, als Annemarie Schwarzenbach vor dem Vergessen zu retten. Sie holt sie in die Gegenwart. 16 junge Schauspieler und Schauspielerinnen agieren in wechselnden Rollen als Schwarzenbach und deren Freundinnen, Freunde und Geliebte. Sie sind zunehmend fasziniert von der Sogwirkung dieser Figur. Vor den Augen sowohl der Zuschauer als auch der Regisseurin im Film entstehen vielfältige, witzige und höchst verführerische Aneignungen der Figur Annemarie Schwarzenbachs und damit auch Kommentare zu Gender, Individualität und Gesellschaft, Realität und Fiktion.

Credits

2015 | Frankreich

R+B: Véronique Aubouy | K: Hugues Gemignani |D: Julia Perazzini, Nina Langensand, Megane Ferrat, Pauline Leprince, Valentin Jean, Stephen Loye

Trailer