Der Sommer von Sangaïlé

88 Minuten | FSK offen

In schwerelosen, lichtdurchfluteten Kinobildern fügt die litauische Regisseurin Alanté Kavaïté die isolierten Gefühlswelten zweier gegensätzlicher Frauen zum Universum einer jungen Liebe. Einfühlsam und mit sinnlicher Intensität erzählt sie von tiefer Nähe, leidenschaftlicher Hingabe und labilen Kollisionen, von Verletztheit und (wachsendem) Selbstvertrauen. Ein wunderschöner, romantisch-ernster Traum vom Erwachsenwerden und ein Film, der mitten im November für anderthalb Stunden den Sommer ins Kino zurückbringt!

Die introvertierte Sangaïlé verbringt ihren Sommer in der exklusiven, isoliert liegenden Ferienvilla ihrer Eltern nahe Vilnius. So oft wie möglich besucht sie Shows auf dem nahegelegenen Flugplatz. Tanzende Loopings und Pirouetten von Kunstfliegern elektrisieren sie. Aber sie hat Höhenangst und könnte sich selbst nie in ein Cockpit setzen. Dann begegnet sie Auste, einer angehenden Kostümbildnerin, die mit beeindruckender Selbstbestimmung und Phantasie ihren Alltag gestaltet und sofort von Sangaïlé verzaubert ist. Auste nimmt sie mit zu ihren Freunden an den See beim Elektrizitätswerk, sie schenkt ihr Raum zu wachsen, sich selbst, ihren Körper und ihre Sexualität zu entfalten. Selbst als Sangailé Auste ihr intimstes Geheimnis entdecken lässt, bleibt diese positiv. Sangaïlé empfindet eine ungewohnte Geborgenheit, die ihr mehr und mehr Mut macht. Schließlich hat sie noch den Gutschein für einen Probeflug, den Auste ihr bei ihrer ersten Begegnung zugeschanzt hatte ...

Credits

2015 | Litauen, Frankreich, Niederlande

SANGAÏLÉ | R+B: Alanté Kavaïté | K: Dominique Colin | D: Julija Steponaityté (Sangaïlé), Aisté Diruté (Auste), Juraté Sodyté (Mutter), Martynas Budraitis (Vater)

Trailer