Still The Water

121 Minuten | FSK 6

Ihren neuen Film hat Naomi Kawase weit draußen im Pazifischen Ozean angesiedelt, auf der subtropischen Insel Amami-?shima („Meeresblickinsel“), wo ihre Vorfahren einst lebten. Still the water ist ein in atmosphärische Bilder getauchtes, wundervoll fotografiertes Liebes- und Familien-Drama. Ein stilles Werk voller Spiritualität und Natur-Symbolik, getragen von zwei herausragenden Jung-Darstellern, die ihre Rollen glaubwürdig und bemerkenswert eindringlich verkörpern.

Der 16-jährige Kaito kann die Trennung seiner Eltern nur schwer verarbeiten. Mit Schmerz und Unverständnis beobachtet er, wie sich seine Mutter mit anderen Männern einlässt. Er wohnt gemeinsam mit ihr auf der japanischen Insel Amami-?shima, doch weder die atemberaubende Natur noch das Meer vermögen, ihn abzulenken. Auf andere Gedanken bringt ihn nur seine Freundin Kyoko, die ebenfalls ein Problem im innersten Familienkreis umtreibt: Ihre Mutter, die Schamanin des Dorfes, leidet unter einem Tumor und liegt im Sterben. Um die letzten Monate im Kreise ihrer Lieben zu verbringen, holen sie Kyoko und ihr Vater vom Krankenhaus zu sich nach Hause und kümmern sich liebevoll um sie. Und so haben die beiden Teenager ihre ganz eigenen, persönlichen Schmerzmomente zu verkraften, während sie sich immer weiter einander annähern und die erste große Liebe erleben – so kraftvoll wie die tosenden Wellen des Ozeans, neben dem sie leben.

Credits

2014 | Japan / Spanien / Frankreich

FUTATSUME NO MADO | R+B: Naomi Kawase | K: Yutaka Yamazaki | D: Nijirô Murakami (Kaito), Jun Yoshinaga (Kyôko), Miyuki Matsuda, Tetta Sugimoto, Makiko Watanabe, Jun Murakami

Trailer