Heil

104 Minuten | FSK 12

Bei seinem letzten Film Kreuzweg unterwarf sich Dietrich Brüggemann (Goldene Zwiebel für 3 ZIMMER/KÜCHE/BAD) einem strengen stilistischen Regiment. Sein neuer Film HEIL ist das genaue Gegenteil: eine wilde Satire und anarchische Komödie über dumpfe Neonazis, blasierte Medienfuzzis und Behörden, bei denen die linke Hand nicht weiß, was die rechte tut. Ein rasend unterhaltsamer, grandios besetzter Ritt auf der Rasierklinge  –  vielleicht nicht in allen Momenten 100%ig gelungen, aber überzeugen Sie sich am besten selbt!

Prittwitz, eine Kleinstadt im Drei-Länder-Eck von Thüringen, Brandenburg und Sachsen. Hier wird der gefeierte afrodeutsche Autor Sebastian Klein für eine Lesung erwartet. Schon am Bahnhof wird er von dem rechten Kameraden Sven und seinen Untergebenen empfangen. Sven plant ganz groß, um endlich eine örtliche Nazi-Braut zu beeindrucken. Zuerst Gewinnen der öffentlichen Meinung, dann Einmarsch in Polen. Sebastian kommt ihm da gerade recht. Nach einem Schlag auf den Kopf verliert der sein Gedächtnis und plappert in Talkshows alle Phrasen nach, die Sven ihm einflüstert. Der Trip durch die TV-Studios gerät immer mehr außer Kontrolle, als sich Sebastians schwangere Freundin, drei Verfassungsschützer, ein TV-Reporter und ein Polizist an ihre Fersen heften und es den Dumpfbacken tatsächlich gelingt, einen Panzer zu organisieren.

Credits

2015 | Deutschland

R+B: Dietrich Brüggemann | K: Alexander Sass | D: Benno Fürmann (Sven Stanislawski), Liv Lisa Fries (Nina Schmidt), Jerry Hoffmann (Sebastian Klein), Jacob Matschenz (Johnny), Daniel Zillmann (Kalle Schulze), Oliver Bröcker (Dorfpolizist Sascha Heinze), Anna Brüggemann (Nazibraut Doreen Seiler), Hanns Zischler (Graf Ludbert zu Regenstauf)

Trailer