Elser - Er hätte die Welt verändert

114 Minuten | FSK 12

„Elser porträtiert in vielen Rückblenden nicht nur einen Attentäter, sondern ein ganzes Land, eine Gesellschaft von Gleichgültigen, Mitläufern und Mördern. Ein kluger Film, Zeitgeschichte und Thriller in einem.“ (Der Spiegel)

Es fehlte die Winzigkeit von 13 Minuten und Hitler sowie fast die gesamte Nazi-Führung wären am 8. November 1939 im Münchner Bürgerbräukeller in die Luft gejagt worden. Man weiß natürlich nicht, wie die Welt ausgesehen hätte, wenn Hitler den Keller nicht früher verlassen hätte, um einen Sonderzug nach Berlin zu erwischen. Allein schon der Reiz, der von der Vorstellung eines alternativen historischen Verlaufs ausgeht, hätte dem Bombenleger Elser eigentlich einen hohen Bekanntheitsgrad sichern müssen. Trotzdem ist sein Name in Deutschland kaum geläufig, international ist er ein nahezu Unbekannter. Noch während Hitlers Rede wurde er an einem Grenzübergang in die Schweiz festgenommen, weil er sich auffällig verhielt  und es einfach war, ihn mit der Bombe in Verbindung zu bringen. Erzählt wird aber auch von Elsers Leben vor dem Attentat, das er im Wesentlichen auf der Schwäbischen Alb verbracht hat. Es ist die Geschichte eines charmanten Querkopfes, der mit den Kommunisten sympathisierte, der eine Affäre mit einer verheirateten Frau hatte, der sich abseits hielt, als nach der Machtergreifung mit Verfolgung und Ausgrenzung ernst gemacht wurde. 

Credits

2015 | Deutschland

R: Oliver Hirschbiegel | B: Fred & Léonie-Claire Breinersdorfer | K: Judith Kaufmann | D: Christian Friedel (Georg Elser), Katharina Schüttler (Elsa), BurghartKlaußner (Arthur Nebe), Johann von Bülow (Heinrich Müller), David Zimmerschied (Josef Schurr), Felix Eitner (Hans)

Trailer